Heute beginnt auf dem Gelände des Kampnagel-Theaters eine internationale Konferenz für geflüchtete Menschen und MigrantInnen. Im August 2015 trafen sich in Hannover politisch aktive Refugees und ihre UnterstützerInnen aus Initiativen in Berlin, Hamburg und Hannover, um die Perspektiven des politischen Kampfs für ein selbstbestimmtes Leben in Würde, gegen Rassismus und diskriminierende Gesetzgebung zu diskutieren. Die Teilnehmenden vereinbarten, gemeinsam eine größere Konferenz zu organisieren. Die Kampnagel-Verantwortlichen unterstützten das Ansinnen.
Die Konferenz ist selbst-organisiert und soll dazu dienen, die Netzwerke der Refugees zu stärken und auszubauen, deren politische Stimme weithin hörbar zu machen und dafür zu sorgen, dass die Geflüchteten selbst die Akteure des eigenen Handelns werden.
Im Programmflyer werden diese thematischen Schwerpunkte gesetzt:
- Die neuen, verschärften Gesetze gegen Geflüchtete
- Die Zustände und Kämpfe an den EU-Außengrenzen
- Abschiebungen
- Die Zunahme rassistischer Übergriffe
- Die Situation, Forderungen und Kämpfe von Geflüchteten
- Frauen und Migrantinnen
- Die Selbstorganisierung von Geflüchteten
- Die bisherigen Erfolge der politischen Refugee-Kämpfe
- Die staatlich propagierte Spaltung in ›gute‹ und ›schlechte‹ Flüchtlinge
- Der Rassismus gegenüber Muslim*innen und Roma/Sinti
Organisiert wird die Veranstaltung durch: Lampedusa in Hamburg, CISPM – International Coalition of Sans-Papiers Migrants and Refugees, Voix des Migrants, Refugee Movement Berlin, Refugee Protestcamp Hannover, Refugee Bus Tour, Droits des Migrants, Asmara’s World-Refugee Support. Die Bewegung Recht auf Stadt – never mind the papers unterstützt das Treffen.